Deutsche Kammerphilharmonie Bremen – Begeisternde Virtuosität

30.11.2024 20:00 Uhr

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©Tamihito Yoshida

Werke von Haydn, Dvorak und Mozart, Violine: Akiko Suwanai, Dirigent: Paavo Järvi

Für Dvoraks Violinkonzert braucht es alles, was auch die anderen Konzerte der Romantik fordern: einen vollen, mit Wärme strahlenden Ton, höchste Virtuosität und enorme physische Kondition. All das bringt die weltweit gefeierte Geigerin Akiko Suwanai natürlich mit, wenn sie erneut mit Paavo Järvi und der Deutschen Kammerphilharmonie zu erleben ist. Inspiration schenkten Dvorak Volksmelodien seiner slawischen Heimat, die er auf raffinierte Weise in sein Violinkonzert integrierte.

Mendelssohn ließ sich dagegen von "fremden" Eindrücken faszinieren: Eine Londonreise nutzte der 20-Jährige zu einem Abstecher nach Schottland – und komponierte tief beeindruckt mit seiner "Dritten" ein Landschafts- und Historiengemälde, das – obwohl die Anregungen mit Musik nichts zu tun haben – alle Kriterien einer Sinfonie aufs Schönste erfüllt. Als Pianisten und Dirigenten feierte man ihn in London ähnlich enthusiastisch, wie 38 Jahre zuvor Haydn, der mit seinen "Londoner Sinfonien" wie jene "Mit dem Paukenschlag" das Publikum immer wieder neu zu überraschen wusste.

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